Die Bundestagswahl 2025 kommt näher, und uns von EUCREA interessiert natürlich besonders, was die einzelnen Parteien zum Thema Barrierefreiheit und Inklusion sagen.
Deutschlandfunk hat sich mit genau dieser Frage in einem Artikel beschäftigt, die Ergebnisse sind hier zusammengefasst:
SPD: Mehr Barrierefreiheit in Wohnungsbau, Mobilität und Digitalem sowie ein inklusives Gesundheitssystem. Werkstätten sollen weiterentwickelt, politische Selbstvertretung gestärkt und die Einkommenssituation verbessert werden.
CDU/CSU: Förderung von Ausbildung und Arbeit ohne konkrete Maßnahmen. Schnellere Beseitigung öffentlicher Barrieren und Förderung der Gebärdensprache.
Grüne: Werkstätten sollen zu inklusiven Unternehmen werden. Ausbau der Barrierefreiheit in Bundesgebäuden, inklusive Bildung und bessere soziale Leistungen.
FDP: Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, inklusives Bildungssystem von Kita bis Beruf, Bürokratieabbau bei Behinderungsnachweisen, bessere Arbeitsmarktchancen.
AfD: Förderschulen als Standard, Unterstützung für pflegende Angehörige, Mindestlohn für Werkstattbeschäftigte durch Umschichtungen.
Linke: Gesetzliche Barrierefreiheit auch in der Privatwirtschaft, höhere Beschäftigungspflicht für Unternehmen, mehr Förderung für Inklusionsbetriebe.
BSW: Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, barrierefreie Arbeitsplätze, Ablehnung der Digitalisierung in der Teilhabe.
Zum Deutschlandfunk-Artikel geht es hier.
🔊 Forderungen für eine inklusivere Gesellschaft
Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e. V. (bvkm) hat Wahlprüfsteine, also konkrete Forderungen, zum Thema Inklusion entwickelt. Damit hat sich der Verband an die zur Wahl antretenden Parteien mit der Bitte um Stellungnahme gewandt. Diese umfassen z.B. barrierefreie Gesundheit oder digitale Teilhabe. Mehr Infos hier.