EUCREA FORUM LEIPZIG 2016

    Über den Rand hinaus, die Kunst (in) der Inklusion

     "Es macht einfach Spaß, das Unmögliche zu wagen." Walt Disney


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    Zum EUCREA FORUM 2016 lud EUCREA Künstler mit und ohne Behinderung, Atelierleiter, Aussteller sowie alle am Thema Interessierten zum gemeinsamen Suchen und Nachforschen ein.

    Was bedeutet Inklusion in der Kunst? Ist Kunst – so wie sie Joseph Beuys begriffen hat – nicht an sich inklusiv? Und wenn dem so ist, welche Position nimmt dann heute die sogenannte „Outsiderkunst“ (noch) ein?
    Mit „Über den Rand hinaus“ möchte EUCREA anregen, zwei Tage gemeinsam über das Bestehende hinaus zu denken. Wir wollen mit dieser Veranstaltung inklusive Kunstformen suchen, die frei bleiben, aufklären und etwas Neues, noch nicht Dagewesenes schaffen können.

    Und der Titel ist Programm: Anders als in den EUCREA FOREN der Vergangenheit nehmen wir nicht die bestehenden Stukturen als Ausgangspunkt der Diskussion, sondern laden als Inspirationsquelle unter-
    schiedlichste Persönlichkeiten aus der Kunstwelt ein. Mit dabei sind Künstler, die sich eines „erweiterten Kunstbegriffes“ bedienen und künstlerische Konzepte präsentieren, die im umfassenden Sinne
    inklusiv sind – ohne dies jemals zum speziellen Thema gemacht zu haben. In fünf thematischen Kunsträumen, die sich unterschiedlichen künstlerischen Aspekten, Gedankengängen oder Handlungsformen widmen, sind sie aufgefordert, Einblicke in ihre Arbeit zu vermitteln, eine Stellungnahme zum Thema zu entwerfen und mit dem Publikum darüber ins Gespräch zu kommen.

    u.a. mit: Matt Mullican (Künstler, USA/Deutschland), Vertreter des künstlerischen Werkes von Christoph Schlingensief, Luca Santiago Mora (Künstler, Atelier dell`Erore/Italien) u.a.

     



     
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    REFERENTEN

     

    Aurelia Baumgartner
    Aurelia Baumgartner

    studierte Philosophie, Theaterwissenschaften und Neuere Deutsche Literatur an der LMU München (M.A.). Ihre Tanzausbildung absolvierte sie bei Iwanson International gefolgt von einer Hospitanz beim WDR Fernsehen und einer Ausbildung in asiatischen Kampf-und Lebenskünsten. Seit 2001 leitet sie die Schule für zeitgenössischen Tanz in Berg. 2004 gründet sie das Aureliana Contemporary Dance Project und produziert seitdem abendfüllende Stücke und philosophische Art & Dance Performances im In-und Ausland.

     


     
     

    Frank Bölter
    Frank Bölter

    geboren in Lippstadt, verwickelt seit seinem Studium der Bildenden Kunst diverse Öffentlichkeiten in künstlerische Erfahrungsprozesse mit offenem Ausgang, die gesellschaftliche Fehl- und Leerstellen wie Missstände aufzeigen. Durch komplexe gemeinschaftliche Schaffensprozesse entstanden fragile Monumentalskulpturen wie gefaltete Papierpanzer in Lebensgröße von Soldaten der Bundeswehr und Kriegsflüchtlingen, bewohnbare Papierhäuser wie faltbare Fortbewegungsmittel, mit denen anschließend waghalsige Reisen unter widrigsten Umständen unternommen wurden. Die zum Teil wahnwitzigen Unternehmungen basieren auf der Kraft einer jeweils neu zu formierenden Gemeinschaft, die bei den Projekten über der eines einzelnen Künstlers steht.

     


     
     

    Susanne Bosch
    Dr. Susanne Bosch

    Künstlerin, Kunstforschende und Lehrende, u.a. Aufbau und Leitung eines Masterprogrammes „Public Art“ an der University of Ulster, Belfast. Internationale künstlerische Tätigkeit u.a. in der West Bank, Malaysia, Irland, Österreich und Italien mit orts- und situationsspezifischen partizipativen Arbeiten im öffentlichen Raum in künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Demokratiebegriff. Unabhängige Forscherin des Collaborative Arts Partnership Programme (CAPP) mit Create Irland (IRE), Tate Liverpool (UK), Live Art Development Agency (UK), m-cult (Finland), Hablanarte (Spanien), Agora (Deutschland), Kunsthalle Osnabrück (Deutschland) sowie Ludwig Museum (Ungarn). Prozessbegleiterin in sozialen, kulturellen und sozial-politischen Organisationen und Zusammenhängen. Ausbildung als Open Space Begleiterin, in Art of Hosting, in Konfliktanalyse und –management sowie in systemischer Konstellationsarbeit.

     


    Anne-Laure Gestering
    Anne-Laure Gestering

    ist eine französische Architektin, die in Berlin lebt und arbeitet. Nach ihrem Studium in Nantes – wo sie geboren ist - , Prag und Lille hat Anne-Laure für einige „traditionelle“ Architekturbüros gearbeitet. Schnell merkte sie aber, dass "es nichts für sie ist" und sie am meisten daran interessiert ist zu erfahren, wie Leute Räume wahrnehmen und beleben: Aneigungsprozesse und –momente. Deswegen hat sie 2009 das Projekt Archikid in Berlin gegründet, und in dessen Rahmen Workshops für Kinder um die Stadt herum organisiert. Die Zielsetzung war, den Kindern zu ermöglichen, ihr Lebensumfeld besser zu verstehen und sie dadurch zu ermutigen, mit ihm zu interagieren. 2010 hat Anne-Laure angefangen, mit dem interdisziplinären Architekturkollektiv Raumlabor zu arbeiten – und das bis heute. Mit Raumlabor arbeitet sie an unterschiedlichen Projekten, insbesondere an solchen, die einen intensiven Austausch mit den Bewohnern der Stadt fordern. Zurzeit koordiniert Anne-Laure das Projekt ‚die Gärtnerei‘, ein experimenteller Gartenbetrieb für und mit Geflüchteten, in Zusammenarbeit mit der Nachbarschaft, rund um eine Brache auf dem Jerusalem-Friedhof. Darüber hinaus ist Anne-Laure als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Architektur Fakultät der TU Braunschweig von 2012 bis 2015 tätig gewesen.

     


    Irene Hohenbüchler
    Irene Hohenbüchler

    geboren 1946 in Wien, ist zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Christine Hohenbüchler in vielfältiger Weise künstlerisch tätig (Installationen, Objekte, Digitale Kunst, Malerei). Nach ihrem Studium in Wien und Maastricht arbeiten die Schwestern seit den 1990er Jahren vorwiegend mit sozialen Randgruppen: Gefangenen, psychisch Kranken, Menschen mit vermehrten Bedürfnissen. Für ihre gemeinsame Künstler-Identität verwenden die Zwillingsschwestern den Begriff multiple Autorschaft. Seit 2011 ist Irene Hohenbüchler Professorin für kooperative Strategien an der Kunstakademie Münster.

     


    Claudia Hoffmann
    Claudia Hoffmann

    (*1966) studierte Architektur an der RWTH Aachen und an der Bartlett School of Architecture in London. Von 1999 bis 2014 konzipierte und gestaltete sie in Köln bei mvprojekte Ausstellungen im Bereich Kunst, Design und Architektur in unterschiedlichen Häusern, u.a. Neue Nationalgalerie Berlin, Hamburger Bahnhof Berlin, Stiftung Bauhaus Dessau, Wexner Center for the Arts, Columbus Ohio. Seit Anfang 2015 arbeitet sie im eigenen Büro Claudia Hoffmann Ausstellungsgestaltung in Köln. In Zusammenarbeit mit Jutta Pöstges entwickelte sie die Projektidee zu Raumwelten und X-SÜD / STADTVISIONEN im Kunsthaus KAT18, Köln und ist im Projekt verantwortlich für die Ausstellungsgestaltung.

     


    Julia Krause-Harder
    Julia Krause-Harder

    geb. 1973, ist ausgebildete Textilschneiderin. Seit 2009 ist sie Künstlerin im Atelier Goldstein in Frankfurt. 2012 war sie Stipendiatin des La Fruaga The Forge Artist in Residency Programms, Córdoba, Spanien. Sie hatte verschiedene Ausstellungen in Frankfurt, Kassel und kürzlich eine eigene Austellung im Kunstverein Bad Nauheim.

     


    Michael Laages
    Michael Laages

    Jahrgang 1956, ist Journalist; arbeitet für Deutschlandradio und Deutschlandfunk sowie für den NDR und alle anderen ARD-Anstalten. Theaterpublikationen vor allem für "Die Deutsche Bühne" und "Theater heute". Einige Male, und immer nur für überschaubare Zeit, Schauspiel-Dramaturg - in Nordhausen, Hannover und Berlin. Buchveröffentlichungen als Herausgeber und/oder Autor: Zur Geschichte der Hamburger Kammerspiele, zum 40jährigen Bestehen vom "JazzFest" Berlin und aktuell zur Geschichte des St.-Pauli-Theaters in Hamburg. Lebt in Hannover und Hamburg.


    Bärbel Lange
    Bärbel Lange

    1964 in Hamburg geboren. Lebt und arbeitet in Köln, seit 2014 im KUNSTHAUS KAT18. „Und das eigene Haus. Aber wir haben ja immer noch keine Genehmigung. Ich möchte auch irgend wann mal anfangen damit. Ideen haben wir alle im Kopf, aber was damit anzufangen, das ist es.“

     


    Kyra Lanman
    Kyra Lanman

    geboren 1985, studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und schloss diese mit einer Diplomarbeit zur künstlerischen Archivierung im zeitgenössischen Tanz ab. Von 2009 bis 2011 arbeitete sie als Produktionsassistentin beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel. Von 2011 bis 2015 war sie beim Internationalen Theaterfestival Theaterformen in Hannover und Braunschweig die Assistentin der Künstlerischen Leiterin. Sie machte in dieser Funktion zahlreiche Reisen im In- und Ausland und war bei Theaterformen unter anderem an der Auswahl des Festivalprogramms beteiligt.

     


    Klaus Mecherlein
    Klaus Mecherlein

    ist 1. Vorsitzender von EUCREA. Als Kunstpädagoge M.A. leitet er das hpca, eine Ateliergemeinschaft für Künstler mit geistiger Beeinträchtigung im Centrum Augustinum in München. Er ist Initiator und Kurator des Europäischen Kunstpreises EUWARD und hat mehrere Publikationen zur Kunst geistig beeinträchtigter Menschen und zur Gegenwartskunst herausgebracht.

     


    Luca Mora
    Luca Mora

    (1964) lebt und arbeitet in Bergamo und Reggio Emilia (Italien). Er hat Fotografie in Mailand studiert und als Videokünstler Austellungen in Italien und Europa gehabt. Seit 2002 leitet er ein künstlerisches Atelier, das sich der Arbeit in der Kinderneuropsychiatrie widmet: das “Atelier dell'Errore”, Atelier der Fehler. Dieses Projekt hat sich als wertvoller Beitrag zur medizinischen Arbeit mit Kindern in der Neuropsychiatrie erwiesen. Gleichzeitig kann es der relationalen Kunst zugeschrieben werden, als das es zu diversen Ausstellungen und Veranstaltungen im Bereich der zeitgenössischen Kunst in und außerhalb von Italien eingeladen wurde.

     


    Angela Müller-Gianetti
    Angela Müller-Giannetti

    ist gemeinsam mit Jutta Schubert Geschäftsführerin von EUCREA. Als Kulturmanagerin realisiert sie seit 2002 freiberuflich zahlreiche Projekte für kulturelle und soziale Einrichtungen und betreut als Designerin die PR-Strategie und das Erscheinungsbild vieler Vorhaben. Sie bietet insbesondere sozialen Trägern Beratung in den Bereichen Produktentwicklung, Vertrieb und Marketing an. Ihr besonderes Interesse gilt der Angewandten Kunst und Design, seit einigen Jahren widmet sie sich schwerpunktmäßig dem Themenfeld „social design“.

     


    Matt Mullican
    Matt Mullican

    geboren 1951 in Kalifornien, ist ein US-amerikanischer Konzeptkünstler, Bildhauer und Kunstdozent. Seit den 1970er Jahren hatte er weltweit zahlreiche institutionelle Einzelausstellungen, u.a. im Museum of Modern Art, New York, in der Neuen Nationalgalerie, Berlin, im Haus der Kunst, München, in der Kunsthalle Mainz und im Museo Tamayo, Mexico City. Performances und Lectures fanden u.a. im Culturgest, Lissabon, im Louvre, Paris, und im PRAXES Center, Berlin statt. Seit 2009 ist Matt Mullican Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Mullican wird der Gruppe The Pictures Generation zugerechnet. Sein Werk verfolgt den Anspruch, Modell zur Erfassung und Ordnung der Welt zu sein. Seine künstlerische Praxis fokussiert sich auf zwei Werk-Blöcke: Zum einen die bildnerischen Arbeiten, die äußerst vielgestaltige mediale Darstellungsformen umfassen. Zum anderen die performativen Projekte, bei denen Mullican immer wieder mit Hypnose als spekulative temporale Form der Bewusstseinserweiterung arbeitet.

     


    Jutta Pöstges
    Jutta Pöstges

    1962 geboren, hat Produkt Design an der Hochschule Niederrhein studiert. Ausbildung zur Kunsttherapeutin an der Kölner Schule für Kunsttherapie. Seit 1989 künstlerische und kunstpädagogische Projekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an Kölner Museen und im Strafvollzug. Seit 1993 bei den Gemeinnützigen Werkstätten Köln Aufbau eines Kunstateliers. Aufbau und seit 2014 Künstlerische Leitung des KUNSTHAUS KAT18 in Köln. Initiatorin von X-SÜD / Labor für Inklusion, Kultur und Stadtentwicklung (seit 2016) und Künstlerische Leitung zusammen mit Claudia Hoffmann.

     


    Rainer Rappmann
    Rainer Rappmann

    studierte von 1971 bis 1974 an der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule in Landau in der Pfalz Kunst, Deutsch und Philosophie. 1974 schloss er seine Examensarbeit mit dem Thema Joseph Beuys und die Veränderung der Gesellschaft ab. Im Jahr 1991 gründete er den FIU-Verlag, dessen Vorläufer „FIU-Versand“ von Beuys persönlich unterstützt wurde. 2007 arbeitete er zeitweise projektbezogen am „Rudolf Steiner Archiv“ in Dornach/Schweiz mit. Seit seinem 22. Lebensjahr sammelt Rainer Rappmann Materialien zur Sozialen Plastik – so entstand ein Archiv, das derzeit aufgearbeitet und zugänglich gemacht wird. Rainer Rappmann ist Dozent zu Beuys und zur Sozialen Plastik in Deutschland, Österreich, Schweiz, England, Brasilien.

     


    Ute Reeh
    Ute Reeh

    ist bildende Künstlerin. Sie studierte Biologie, Kunsterziehung und freie Kunst mit den Schwerpunkten Performance, Skulptur und Video. Schwerpunkte ihrer Arbeiten sind Zeichnungen, Skulpturen im öffentlichen Raum sowie die Form von Prozessen. Sie erforscht mit künstlerischen Mitteln Wechselwirkungen zeitgenössischer Kunst und Gesellschaft. Seit 1998 begleitet sie als Künstlerin Schulen und definierte diese Form künstlerisch-systemischer Arbeit als Schulkunst. 2009 initiierte Ute Reeh den Modellversuch Schulkunst, in dem Kunst am Bau als künstlerisch begleiteter Prozess definiert ist. 2013 wurde sie für dessen Referenzprojekt mit dem Schulbaupreis NRW ausgezeichnet. 2014 gründete sie das Zentrum für Peripherie.

     


    Ferdinand Reisenbichler
    Ferdinand Reisenbichler

    geb. 1958 in Ebensee / Österreich ist Maler, Zeichner, Objektbauer, Mal- und Gestaltungstherapeut. Er leitet die Kunstwerkstatt Lebenshilfe Gmunden und die Galerie TACHELES / Gmunden. Außerdem ist er Präsident des Kunstvereins KUNSTFORUM Salzkammergut und als Ausstellungskurator und Spielpädagoge tätig. Regelmäßig hat er Ausstellungen und Projekte im In- und Ausland.

     


    Wolfgang Sautermeister
    Wolfgang Sautermeister

    hat seit 1960 an verschiedenen Einzel-und Gruppenausstellungen teilgenommen. Seit 1992 beteiligt er sich an Performances u.a. in Deutschland, Italien, der Schweiz, Frankreich und Norwegen. Er ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter von zeitraumexit Mannheim und kuratiert internationale Ausstellungs-und Performance-Projekte. Außerdem ist er Gastprofessor für Performance und Installation an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit 1998 ist er künstlerischer Leiter der Malwerkstatt für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Bad Dürkheim. Er organisiert internationale Ausstellungen von künstlerischen Arbeiten psychisch Kranker sowie im Bereich "Outsider Art" in öffentlichen Räumen und Galerien. 2010 gründete er die aus behinderten und nichtbehinderten Künstlern und Laien bestehende Gruppe "The Complete Group".

     


    Melanie Schmitt
    Melanie Schmitt

    geb. 1977, hat Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Psychologie studiert (M.A.). Ab 2002 war sie künstlerische Mitarbeiterin und von 2005-2016 stellvertretende Leiterin im Atelier Goldstein. Seit 2010 hat sie einen Lehrauftrag am Institut für Kunstpädagogik der Goethe Universität Frankfurt/Main. Sie kuratiert und leitet darüber hinaus unterschiedliche kulturelle Projekte, wie z.B. die Neugestaltung der Marien Kirche Aulhausen (2009-2015) sowie die Ausstellung und Publikation “Zur Unbegreiflichkeit Gottes. Atelier Goldstein in der Marien Kirche Aulhausen.” (2015- 2016).

     


    Jutta Schubert
    Jutta Schubert

    ist gemeinsam mit Angela Müller-Giannetti Geschäftsführerin von EUCREA. Nach Studium von Diplom-Pädagogik und Kulturmanagement hat sie zahlreiche Kulturprojekte für soziale und kulturelle Träger konzipiert und realisiert. Seit 1998 verwirklicht sie für EUCREA Festivals, Kongresse, Ausstellungen und Publikationen. Ihr besonderes Interesse gilt der darstellenden Kunst, insbesondere dem dokumentarischen Theater.

     


    Saskia Schuppener
    Saskia Schuppener

    Professorin für Pädagogik im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung an der Universität Leipzig, organisiert kreative Projekte und Kunstausstellungen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie Forschungprojekte über Künstler mit Assistenzbedarf.

     


    Laura Schwörer
    Laura Schwörer

    wurde 1989 geboren. Im Jahr 2005 begann sie mit der Malerei. Zunächst arbeitete sie mit Aquarellfarbe auf Papier, seit 2010 arbeitet sie ausschließlich mit Acrylfarbe auf Keilrahmen. Aus ihrer ganz eigenen Welt der selbst erschaffenen Fabelwesen und Märchengeschöpfe wie Elfen und Feen entsteht die Inspiration zum Malen. Was sie beim Malen empfindet, verarbeitet Laura Schwörer auch in Gedichten und Geschichten.

     


    Sven Seeger
    Sven Seeger

    arbeitet als Choreograf, Tänzer und Projektinitiator. Er studierte Tanz an der
 Ballett Rambert School London und an der Folkwang Hochschule Essen (als Gast). 
Es folgten Engagements an verschiedenen deutschen Staatstheatern. Weitergehend tanzte er in Choreographien und Inszenierungen von Daniela Kurz, Felix Ruckert,
Christoph Loy, Isabelle Schad, Jochen Roller
 und Susanne Lietzow sowie in den Filmen von Tatjana Turanskyj. Er choreographierte national und international Tanz- und Performance-Projekte in der freien Szene und an Theatern und realisierte performative Interaktionen für den öffentlichen Raum. 
Als Dozent für Tanz und Performance ist Sven in Tanzzentren, Kulturhäusern und Projektformaten freier Trägern tätig. In der Gärtnerei ist Sven Seeger für die Tätigkeitsfelder Projektkoordination, Community Art und die Gartenbau-Werkstatt verantwortlich.

     


    Wolfram Stäps
    Wolfram Stäps

    wurde 1960 in Halle / Saale geboren. Er studierte Rehabilitationspädagogik an der Humboldtuniversität zu Berlin und absolvierte ein Fernstudium der Kunstpädagogik an der Kunsthochschule Burg-Giebichenstein Halle. 2014 schloss er das berufsbegleitende Studium der Philosophie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ab. Er ist Gründer und Leiter des Outsider-Kunstvereins „ZINNOBER e.V.“ in Magdeburg. Dort ist er auch künstlerisch tätig. Darüber hinaus ist er Schulleiter der Förderschule für Geistigbehinderte Hugo Kükelhaus in Magdeburg.


    Barbara Wiebking
    Barbara Wiebking

    übersetzt seit 2008 aus dem Englischen, Französischen und Italienischen ins Deutsche. Gern und regelmäßig ist sie auch als Dolmetscherin tätig.

     


     

    Das EUCREA FORUM 2016 ist eine Veranstaltung von EUCREA e.V. in Kooperation mit der Universität Leipzig (Erziehungswissenschaftliche Fakultät/Institut für Förderpädagogik)

     

     

    Logo Aktion Mensch

    Bild: Künstlerin des NAK-NAK-das Kunstlabor im sozialen Zentrum lino-club e.V. Foto: Monica Pantel

     

    "ES MACHT EINFACH SPASS, DAS UNMÖGLICHE ZU WAGEN." WALT DISNEY

     

    Für das EUCREA FORUM 2016 arbeitet EUCREA mit der Universität Leipzig zusammen.

    Gemeinsam möchten wir Sie dazu einladen, mit uns zusammen nach neuen Ideen zu suchen.
    Nach neuen Ideen zum Thema Kunst.
    Nach neuen Ideen zur Kunst von Menschen mit und ohne Behinderung.
    Wir laden Künstler und Künstlerinnen ein.
    Menschen, die ein Atelier leiten.
    Menschen, die Kunst ausstellen.
    Und alle Menschen, die das Thema interessiert.

     

    Kunst heute bedeutet auch: Kunst in Zeiten von Inklusion.
    Kunst und Inklusion bietet neue Chancen.
    Die Chance auf Zusammen-Arbeit von Künstlern mit und ohne Behinderung.
    Aber nicht nur das.

     

    Kunst ist eine eigene Sprache.
    Eine Sprache für alle Menschen.
    Die Sprache der Kunst öffnet neue Räume.

    Für Menschen.

    Und für die Kunst.

     

    Inklusion bedeutet: Alle Menschen sind dabei.

    Alle sind Teil der Gesellschaft.

    Und alle können bei allem mitmachen.
    Niemand wird ausgeschlossen.

    Inklusion in der Gesellschaft führt zu neuen Ideen.
    Weil alle Menschen ihre Ideen aussprechen können.
    Weil ihre Ideen gehört werden.

    Weil ihre Kunst geschätzt wird.

    So entstehen mehr neue Ideen in der Gesellschaft.

    So können mehr Menschen zeigen, wer sie sind.

    Die Gesellschaft zeigt ihre Vielfalt.

     

    EUCREA findet: Inklusion hat mit der ganzen Gesellschaft zu tun.

    Damit Inklusion funktionieren kann, muss sich die Gesellschaft verändern.

    Kunst kann dabei helfen.

     

    Was passiert beim EUCREA FORUM?

    Wir wollen neue Formen der Kunst suchen.
    Wir suchen nach freier Kunst.
    Nach Kunst, die aufklärt.

    Nach Kunst, die etwas Neues schafft.
    Etwas, das noch nie da war.

    Inklusion in der Kunst bedeutet nicht, Dinge zu wiederholen.
    Bilder, die jeder kennt.

    Bilder, die sich gut verkaufen lassen.

    In der Kunst geht es um mehr.

    Der Titel vom EUCREA FORUM ist „Über den Rand hinaus“.
    Der Titel ist auch unser Motto.
    Wir wollen über den Rand hinaus denken.
    Wir wollen nicht darüber sprechen, wie Kunst jetzt ist.
    Oder wie sie in der Vergangenheit war.

    Wir laden Menschen aus der Kunst-Welt ein.
    Wir wollen mit ihnen darüber sprechen: Was ist Kunst?
    Was ist inklusive Kunst?
    Was kann Kunst sein?

    Was entsteht durch Kunst?
    Welche neuen Formen kann sie haben?

     

     

     

    Das EUCREA FORUM 2016 ist eine Veranstaltung von EUCREA e.V. in Kooperation mit der Universität Leipzig (Erziehungswissenschaftliche Fakultät/Institut für Förderpädagogik)

     

     

    Bild: Künstlerin des NAK-NAK-das Kunstlabor im sozialen Zentrum lino-club e.V. Foto: Monica Pantel