Ohrenkuss Ausgabe 52 zum Thema Monster erschienen

    Foto des Klappentextes von Nora Fiedler: „Ich kann es nicht sehen und auch nicht spüren und auch nicht anfassen, weil das ein Schatten ist und ein Schatten…“

    Die 52. Ohrenkuss Ausgabe ist erschienen – zum Thema MONSTER.
    Monster machen uns Angst, Monster sind faszinierend und manchmal spüren wir das Monster in uns.
    35 Autor*innen (alle mit Down-Syndrom) haben für diese Ausgabe Texte geschrieben.
    Es fällt nicht allen leicht - Anne Julia Feldmann schreibt: „Leider mag ich das Thema Monster gar nicht und dazu fällt mir auch nichts ein. Bei einem nächsten Thema bin ich dabei.“
    Nora Fiedler beschreibt ihre Abwehr: „Ich kann es nicht sehen und auch nicht spüren und auch nicht anfassen, weil das ein Schatten ist und ein Schatten…“
    Dieses Mal ist nicht nur das Thema speziell, sondern auch die Bebilderung und das Format des Magazins.
    Teresa Knopp: „Ich finde das echt eine coole Idee als Buchformat, das hatten wir noch nie gehabt. Das Format ist cool. Es sieht aus wie ein Buch.“
    Dieses Mal gibt es auch keine Fotos, sondern fantastische (analog gezeichnete) Illustrationen von Vincent Burmeister. Der Berliner Illustrator hat bereits 2016 für die TOUCHDOWN Ausstellung in der Bundeskunsthalle die Außerirdischen mit Down-Syndrom gezeichnet.
    Dem Künstler Zhenya Holubensev (aus Kiew) fehlen die Worte beim Betrachten der Zeichnungen: „Ich habe die Beherrschung verloren!“

    Das Ohrenkuss-Team hat viele Monate lang recherchiert, geheime Informationen über das Monster-Dasein werden entdeckt. Daniel Rauers teilt der Welt mit: „Monster pupsen nicht“ und Angela Fritzen verrät: „Mein Monster hat ein Herz. Das Herz ist genauso wie ein Mandala.“
    Und wie geht man mit der Angst um? Maren Naefgen erklärt, wie sie es handhabt: „Ich habe Riesenangst davor. Warum? Weil ich ängstlich bin. Lieber nur ausdenken.“

    Die langjährige Ohrenkuss-Grafikerin Maya Hässig hat dieses Mal eine besondere Gestaltung entwickelt. Die schwarz weißen Illustrationen von Vincent Burmeister korrespondieren mit Neon Orange. Außerdem gibt es mehr Seiten – 68 statt 36, das musste sein, bei den beeindruckenden Illustrationen und den vielen Texten in unterschiedlichen Längen.

    Hinten im Heft ist eine Klappe, darin sind Informationen zu den wahren Monstern versteckt. 
Teresa Knopp erklärt: „Außerirdische sind wir. Wir sind durchsichtig, wir sind gar nicht da und schwirren herum. Es gibt Menschen, die uns als Monster sehen, nicht akzeptieren und uns weg haben wollen.“

    Gastautorin Birte Müller beschreibt die wahren Monster aus ihrer Sicht - wer mehr wissen möchte, nutze bitte diesen Link.

    Zur Ohrenkuss Ausgabe 52 zum Thema Monster geht es hier.