ARTplus-Studierende und Pionier*innen


    Auf dieser Seite werden Artplus-Studierende, Teilnehmende der Fortbildung THEATER DER VIELEN und Pionier*innen vorgestellt.

    Artplus Studierende

    Seit 2021 haben 31 Kreative mit Behinderung an ARTplus teilgenommen. Sie gehen unterschiedliche Bildungswege: Manche lernen die Hochschulen zunächst durch ein Gaststudium oder ein Praktikum kennen, andere sind bereits im Vollzeitstudium.
    Ein bedeutender Meilenstein wurde im Oktober 2022 an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg (HKS) erreicht, an der u.a. vier Studierende mit Lernschwierigkeiten immatrikuliert wurden. Die HKS ist die erste deutsche Hochschule, die Menschen mit Lernschwierigkeiten ein reguläres Studium anbietet.

    junge Frau, die beim arbeiten nach unten blickt und leicht lächelt
    Zoe Akkermann
    (HKS Ottersberg)

    junger Mann mit Brille
    ERIK BERNSEN
    (HKS Ottersberg)

    Marla Bloch grinst von ihrem Rollstuhl aus von unten in die Kamera. Um sie herum sind Pinsel, Farbeimer und Farbrollen
    Marla Bloch
    (HKS Ottersberg)

    Porträt Ole, er trägeine Brille mit einem schwarzen Rahmen. Er hat helle Haut und lächelt.
    Ole Bramstedt
    (HKS Ottersberg)

    Linda Fihsan hat helle Haut, blonde Haar bis zum Ohr. Sie trägt ein pinkfarbenes Kleid und lehnt sich an einen Tisch.
    Linda Fisahn
    (Folkwang ESSEN)

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    Raphael Follardt
    (HKS Ottersberg)

    Porträt Amelie Gerdes. Amelie hat lange rotblonde Haare. Sie trägt ein weißes Tshit und einen schwarzen Blazer. Mit ihrer Hand hebt sie gerade einen Hut wie zum Gruße. Sie lächelt und schaut ein bisschen frech.
    AMELIE GERDES
    (HKS Ottersberg)

    Porträt Amelie Gerdes. Amelie hat lange rotblonde Haare. Sie trägt ein weißes Tshit und einen schwarzen Blazer. Mit ihrer Hand hebt sie gerade einen Hut wie zum Gruße. Sie lächelt und schaut ein bisschen frech.
    OKKA GLOYSTEIN
    (Hochschule für Künste Bremen)
    Graustufenbild von Clara Gott. Man erkennt nur schemenhaft eine Person im Hintergrund auf dem Bild. Im Vordergrund sieht man ein Handy mit einer weißen Motte drauf.
    Clara GOTT
    (Kunstakademie Düsseldorf)
    Porträt von Ersin Gülcan. Er singt und hat ein Mikrofon in der Hand. Er scheint sich in einem professionellen Setting zu befinden.
    Ersin Gülcan
    (Hamburger Konservatorium)
    Adriane lächelt in die Kamera. Sie hat dunkelblondes, kurzes Haar. Sie lächelt .
    Adriane Große
    (Folkwang ESSEN)

    Portrait von Jan Kampmann. Er trägt mittellanges, blondes Haar und Bart, helle Haut. Er fokussiert die Betrachter*innen
    Jan Kampmann
    (ISDF)

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    Michelle K. Kykal
    (Kunsthochschule für Medien Köln)
    Anna-Lotta hat helle Haut, dunkelbraunes, langes Haar, ein orangenes Haarband.
    Anna-Lotta Mentzendorff
    (HMTM Hannover)
    Filips Gesicht und Oberkörper sind zu sehen. Er schaut ernst und lächelt ein bisschen. Er hat helle Haut, dunkle sehr kurze Haare und einen schwarzen Pullover. Im Hintergrund sieht man Zeichnungen.
    Filip Mijo Livaja
    (Kunstakademie Düsseldorf)
    Gensay hat schwarze Locken, helle Haut, braune Augen. Sein Blick ist offen.
    Gencay Özata
    (Hamburger Konservatorium)
    elias hat helle Haut, dunkelbraunes Haar und trägt eine Brille.Er lächelt leicht.
    Elias von Martial
    (Kunsthochschule für Medien Köln)
    quadratisches Porträt von Ramona in orangener Bluse. Der Hintergrund ist dunkel. Sie trägt eine Brille mit dunklem Rahmen, hat lange schwarze glatte Haate und schaut gerade in die Kamera. Sie hat helle Haut und ein kleines Lächeln auf den Lippen.
    Ramona Pautz
    (ISDF Hamburg)

    Das Foto ist schwarz-weiß. Er hat helle Haut und trägt eine dunkle Brille. Er lächelt mit geschlossenem Mund.
    Daniel Peltner
    (HKS Ottersberg)

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    Marie Charlotte Steffens Hamburger Konservatorium
    Das Foto ist schwarz-weiß. Er hat helle Haut und trägt eine dunkle Brille. Er lächelt mit geschlossenem Mund.
    LUKE ROOLFS
    (Hamburger Konservatorium)
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    Suzy van Zehlendorf
    (Weißensee Kunsthochschule Berlin)
    Portrait von Melanie Schamp, Schwarz weiß.
    Melanie Schamp
    (weißensee kunsthochschule berlin)

    Teilnehmer*innen der Theaterfortbildung

    2023 hat EUCREA die Theaterfortbildung THEATER DER VIELEN an der Bundesakademie Wolfenbüttel initiiert. Menschen mit und ohne Behinderung erhielten an verschiedenen Wochenenden Wissen zum Anleiten von Theatergruppen.
    älterer Mann mit heller Haut, eckiger, schmaler Brille, Vollbart
    Holger Denecke
    Person mit eckiger Brille, breitere Gläser, gelber Pulli, goldener Ohrring.
    Marcel Glodschei
    Person mit dicker schwarzer Brille, hellblondem Fischkrätenzopf und Ohrring.
    Jasmine Hartwig
    Mensch mit braunem Bart und braunen Haaren. Lächelt leicht mit geschossenen Lippen
    Christian Kreutner
    Er hat schwarze Locken, helle Haut,
    Aaron Smith
    Kamila Taller hat schwarzes Haar und hellbraune Haut. Lächelt leicht
    Kamila Taller

    Mehr Infos über die ARTplus-Studierende

    junge Frau steht vor einer Fotografieausstellung

    Zoe Akkermann

    Zoe Akkermann studiert im dritten Semester Freie Bildende Kunst an der HKS Ottersberg. Ihre Schwerpunkte liegen beim Zeichnen. Innerhalb des Studiums probiert sie auch neue Spielformen der Kunst aus, zum Beispiel Plastik.

    Neben der bildenden Kunst tanzt Zoe Akkermann auch. Seit mehreren Jahren ist sie bei tanzbar_bremen unter anderem im Bereich modern dance aktiv.
    Erik Bernsen trägt kurze Gaare und eine Brille. Er steht neben Amelie Gerdes, beide lachen

    Erik Bernsen

    Erik Bernsen spielt bereits seit der Schulzeit Klarinette und Klavier. Seit 2018 ist er bei Blaumeier Atelier Bremen aktiv – zunächst im Schauspielensemble und Improtheater, später im Maskenensemble. Sein erstes Stück dort war ‚Kopf über Kopf‘. Die Masken für die Stücke baut er immer selbst. Später hat er auch Erfahrungen mit Stopmotionfilmen und Realfilmen gesammelt. Erik Bernsen hat das Gaststudium an der HKS Ottersberg absolviert und anschließend die Aufnahmeprüfung bestanden. Seit dem Wintersemester 2022/23 studiert er im Vollzeitstudium Tanz und Theater im Sozialen.

    Nach dem Studium und dem Abschluss an der HKS möchte er als Theaterpädagoge im Bereich Objekttheater (Maskentheater und Figurentheater) tätig sein.

    Zum Artikel im Weser-Kurier mit Erik Bernsen (03.11.2022)
    Zum DLF-Beitrag mit Erik Bernsen

    Marla Bloch grinst von ihrem Rollstuhl aus von unten in die Kamera. Um sie herum sind Pinsel, Farbeimer und Farbrollen

    Marla Bloch

    Marla Bloch studiert seit Oktober 2022 als Gasthörerin an der HKS Ottersberg im Bereich bildende Kunst.

    Schon seit ihrer Kindheit hat die junge Frau eine große Leidenschaft für künstlerische Aktivitäten. Nach der Fachoberschule mit Schwerpunkt Gestaltung hat sie zahlreiche Erfahrungen in Kunst, Grafik und Kommunikation sammeln können. Dazu zählen verschiedene Praktika in Ateliers und bei der Universitätskommunikation der Leuphana Lüneburg. Außerdem hat sie bereits im Bereich Marketing mitgearbeitet und in diesem Rahmen an der Gestaltung von Druckartikeln und Newslettern mitgewirkt, sowie bei der Überprüfung der Barrierefreiheit von Websites.

    Zur Kommunikation und auch für ihre künstlerische Arbeit nutzt sie einen augengesteuerten Computer. Marla Bloch nutzt die Spezifika ihrer Behinderung bewusst für ihren künstlerischen Ausdruck. Ein zentrales Thema ihrer künstlerischen Arbeit ist Barrierefreiheit, im besonderen Blickbarrieren.

    Ole Bramstedt

    Ole Bramstedt ist seit November 2021 Gaststudent an der HKS Ottersberg im Studiengang Tanz und Theater im Sozialen. Nach erfolgreicher Teilnahme an der Aufnahmeprüfung begann er dort zum Wintersemester 2022/23 ein reguläres Studium.

    Der Jungschauspieler ist bereits seit mehreren Jahren im Maskentheater von Blaumeier und bei tanzbar bremen aktiv. Er hat in zahlreichen Projekten mitgewirkt. Außerdem hat er verschiedene Praktika absolviert und so die künstlerische Arbeit im sozialen Bereich kennengelernt. Bei der Gruppe „NachHaltig“ engagiert sich Ole Bramstedt für Verbesserungen in der Inklusion.
    Im Frühjahr 2021 hatte er eine Rolle im Tatort. Durch das Studium möchte er seine künstlerischen Fähigkeiten im Bereich Tanz und Schauspiel weiterentwickeln. Er möchte gerne wieder als Schauspieler arbeiten. Es ist spannend für ihn, in einer Gruppe künstlerisch zu arbeiten und gemeinsam neue Projekte zu entwickeln. Sein großer Wunsch ist, dass mehr Menschen mit unterschiedlichen Begabungen in Theater, Fernsehen, Film und Zeitung zu sehen sind.

    Die Vorstellung, die ich an Inklusion an sich habe, ist, dass Menschen, egal in welchem Verhältnis sie zueinander stehen […] grundsätzlich die selben Sachen machen können […], dass Menschen mit und ohne [Behinderung] zusammen arbeiten.

    Alles muss leichter werden und sollte nicht schwerer sein."


    Zum ARTplus Video-Interview
    Zum Artikel im Weser-Kurier, 03. November 2022
    Zum Artikel im SPIEGEL, 20. Januar 2023
    Zum Artikel in der taz, 28. Februar 2023
    Zum Kurzinterview in Brand Eins/IKK, S. 78 / 5,2MB, März 2024

    Ole Bramstedt bei Crew-United

    Linda Fihsan hat helle Haut, blonde Haar bis zum Ohr. Sie trägt ein pinkfarbenes Kleid und lehnt sich an einen Tisch.

    Linda FIsahn

    Linda Fisahn ist Mitglied bei icanbeyourtranslator aus Dortmund. Gemeinsam forscht das Kollektiv auf Basis einer inklusiven Grundhaltung an neuen Formen der kollektiven Zusammenarbeit und deren künstlerischen Umsetzung. Als Performerin, Schauspielerin und Tänzerin hat sie seit 2014 bereits an zahlreichen Produktionen und Stücken mitgewirkt. Als Musikerin spielt sie darüber hinaus Piano, Violine und Percussion im Bochumer Jazzensemble STUDIO 13.

    Seit dem Sommersemester 2022 nimmt sie mit ARTplus an verschiedenen Angeboten des Regiestudiengangs an der Folkwang Universität der Künste unter der Leitung von Prof. Lisa Nielebock teil. In einem Workshop mit dem Performance-Künstler Kenji Takagi hat sie sich mit Ausdrucksformen des Körpers im Raum auseinandergesetzt. Ein erstes Kennenlernen mit den Regie-Studierenden führte anschließend zu der Mitentwicklung des Stücks „Träume ist wie ein harter Stein“ im Regieprojekt von Anaïs –Maron Nazic, das im Juli in der Christ-König-Kirche in Bochum aufgeführt wurde. Im Wintersemester 2022/23 sind neben der Mitwirkung an weiteren Regieprojekten auch ihre Teilnahme am Regieunterricht geplant.

    Linda Fisahn beim Podiumsgespräch des pik-Programms
    Foto: Birgit Hupfeld
    Porträt Amelie Gerdes. Amelie hat lange rotblonde Haare. Sie trägt ein weißes Tshit und einen schwarzen Blazer. Mit ihrer Hand hebt sie gerade einen Hut wie zum Gruße. Sie lächelt und schaut ein bisschen frech.

    amelie gerdes

    Amelie Gerdes hat schon seit ihrer Kindheit eine große Leidenschaft für Tanz und Theater. Seit 2012 ist sie bei der Tanzgruppe ‚Die Anderen‘ vom Tanzwerk Bremen. Vier Jahre später wurde sie auch Mitglied bei den Jungen Akteur*innen des Theaters Bremen. Ihr Berufswunsch ist ganz klar: sie möchte etwas mit Schauspiel machen!

    Nach einem Jahr als Gasthörerin an der HKS Ottersberg, beginnt sie im Wintersemester 2022/23 nun ihr Vollzeitstudium im Studiengang Tanz und Theater im Sozialen. Durch das Studium wünscht sie sich, professioneller zu werden, neuen Menschen zu begegnen und neue Freundschaften zu schließen. So dass sie in der Zukunft als Schauspielerin auf der Bühne arbeitet, sich stetig weiterentwickeln kann, Herausforderungen meistert sowie ihre Familie und Freunde um sich haben wird.

    Zum ARTplus Video-Interview
    Zum Artikel im Weser-Kurier, 03. November 2022
    Zur Pressemeldung in der Süddeutschen Zeitung, 03. November 2022
    Zum Deutschlandradio-Beitrag, 13. Dezember 2022
    Zum Artikel im SPIEGEL, 20. Januar 2023
    Zum Artikel in der taz, 28. Februar 2023
    Amelie Gerdes bei der Übergabe der Empfehlungen an die Bundesregierung, Januar 2024
    Amelie Gerdes bei der Schauspieleragentur Walcher

    Porträt von Okka Gloystein. Sie hat blonde Haare, trägt eine grüne Mütze und hält beide Daumen in die Höhe.

    Okka Gloystein

    Okka Gloystein war im Sommersemester 2023 Gaststudentin in dem Trickfilmseminar „tanzbare Räume“ an der Hochschule für Künste in Bremen. Hier entwirft sie u.a. Videos für eine Aufführung an der Hochschule.

    Neben ihrer künstlerischen Betätigung ist sie seit August 2023 Auszubildende in einer Apotheke und will PKA werden. Sie tanzt für ihr Leben gerne und hat seit 2017 in einer Formationstanzgruppe in Oldenburg und in Workshops bei tanzbar_bremen getanzt. Dort hat sie von dem Trickfilmseminar erfahren, für das sie sich sofort begeisterte.

    Graustufenbild von Clara Gott. Man erkennt nur schemenhaft eine Person im Hintergrund auf dem Bild. Im Vordergrund sieht man ein Handy mit einer weißen Motte drauf.

    Clara Gott

    Clara Gott ist Künstlerin im kaethe:k Kunsthaus in Pulheim bei Köln. Sie zeichnet seit ihrer frühen Kindheit und hat dabei ein vielfältiges zeichnerisches Werk entwickelt, das sie aktuell mit den Medien Malerei und Collage zu erweitern begonnen hat. Die Arbeiten der Künstlerin weisen eine farbintensive Palette und einen von Comic beeinflussten Stil auf. In ihren Zeichnungen finden sich häufig Szenarien aus verborgenen Welten mit geheimnisvollen Laboren, medizinischen Experimenten und obskuren zwischenmenschliche Beziehungen, die ihr ausgeprägtes Interesse an verlassenen Orten, Neurologie und Traumforschung widerspiegeln.

    Mit ARTplus nahm sie seit dem Wintersemester 2021/22 und Sommersemester 2022 unter der Leitung von Prof. Udo Dziersk an einem Aktzeichenkurs im Orientierungsbereich an der Kunstakademie Düsseldorf teil. Durch die genaue Beobachtung setzt sie sich nicht nur mit Perspektiven, Licht und Schattenverhältnissen, sondern auch mit der menschlichen Anatomie und Bewegungen auseinander. Im Sommersemester 2023 war sie Gaststudentin im Studiengang „künstlerisch und gestalterische Grundlagen“ bei Prof. Peter Rösel an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Clara Gott möchte mit ARTplus weitere Kunsthochschulen und deren Studienangebot kennenlernen, um für sich eine Perspektive entwickeln zu können und auch um sich auf die Erstellung einer Mappe und eine Bewerbung vorzubereiten.


    Adriane große steht links. Sie trägt ein weißes Kleid (Kostüm von Tinkerbell). Ihr Blick ist sehr ausdrucksstark. Rechts neben ihr steht ein singender Mann in einem Blätterkostüm. Sie stehen auf einer dunklen Bühne.

    Adriane Grosse

    Adriane Große ist Ensemblemitglied beim Gehörlosen Theaterverein Dortmund. Seit 2008 entwickelt der Verein Theaterproduktionen mit dem Ziel die Tradition des gebärdensprachlichen Theaters fortzuentwickeln und einen Beitrag zur Inklusion von gehörlosen Menschen beizutragen. Adriane Große hat ihre Liebe für Schauspiel bereits zu Schulzeiten entdeckt und möchte nun den Weg eines Studiums einschlagen.

    Im Rahmen des ARTplus Programms hat sie im Sommer- und Wintersemester 2022/23 an Angeboten des Regiestudiengangs an der Folkwang Universität der Künste unter der Leitung von Prof. Lisa Nielebock teilgenommen. Ihr schauspielerisches Talent konnte sie dabei mit einer Improvisation in Gebärdensprache im Regieprojekt des Studierenden Alexander Vaassen beweisen, das im Theaterzentrum der Folkwang Universität in Bochum aufgeführt wurde. Im Sommersemester 2023 war sie im Regieprojekt ORESTES von Absolvent Luis Liun Koch als Medea sowohl im Prinzregenten Theater Bochum als auch im Theater im Bauturm in Köln zu sehen.
    Ihre Expertise einbringen und neue Erfahrungen sammeln, konnte sie außerdem als Projektmanagerin in Hannover beim internationalen Festival Theaterformen 2023. Das Festival legte einen besonderen Fokus auf die taube Kultur, unter anderem mit einem einwöchigen Sign Language Art Laboratory.

    Aktuell bereitet sich Adriane Große im Projekt „Next Generation“ des Bühnen Kunst Salons Köln e. V. in Kooperation mit dem Schauspiel Köln auf eine reguläre Bewerbung für Schauspiel und Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste vor.
    Weiterhin steht sie als Schauspielerin bei größeren Produktionen des Staatstheater Mainz (
    PETER PAN), der Landesbühnen Sachsen (RUSALKA), des Comedia Theater Köln (IN 80 TAGEN UM DIE WELT) oder des Theater Münster (ICH WILL DAS SO!) auf der Bühne.

    Artikel über Adriane Große auf Schauspiegel: Ich dachte mir so: Wenn die das schaffen, schaffe ich das auch

    Auf dem Bild ist Ersin zu sehen. Er hält ein Mikrofon in der Hand und singt. Sein Mund ist leicht geöffnet. Er steht vor einem roten Samttuch und scheint sich in einem professionellen Setting zu befinden.

    Ersin Gülcan

    Ersin Gülcan hat von Oktober 2022 bis Juni 2023 am Inklusiven Orientierungsjahr des Hamburger Konservatoriums im Rahmen von ARTplus teilgenommen. Er hat dort an zahlreichen Kursen teilgenommen, wie Bandtraining, Jazztheorie, Gesangs- und Klavierunterricht. 

    Musik begleitet und bereichert Ersin Gülcans Leben schon immer. Er verbindet Erinnerungen und Gefühle mit Musik und kann sich durch sie immer neu faszinieren lassen. Schon lange singt er im Acapella Chor Sounddrops mit und hatte immer wieder Instrumentalunterricht für Klavier und Klarinette. Doch Gesang und Klavier sind seine größten Leidenschaften.

    Seit Juni 2022 arbeitet er bei barner16. Aufgrund seiner Blindheit war es herausfordernd, geeigneten Klavierunterricht zu finden. Für die Zukunft wünscht er sich, vielseitig beruflich als Musiker tätig sein zu können, flexibel zu bleiben und stets verschiedene Musikrichtungen abzudecken. Ein großer Traum von ihm ist, eigene Songs zu entwickeln, zu singen und sich selbst dazu zu begleiten. Auch träumt er davon, dass ihn irgendwann andere Menschen fragen können und er diese begleiten oder für sie singen kann.

    Zum Abendblatt-Podcast Folge, 3. März 2023
    Zum Artikel im Hamburger Abendblatt, 4. März 2023

    Portrait von Jan Kampmann. Er trägt mittellanges, blondes Haar und Bart, helle Haut. Er trägt ein blau-rosa Shirt und eine Schlangenmuster-Hose. Er fokussiert die Betrachter*innen.

    Jan Kampmann

    Schon als junger Schüler hat sich Jan als Drehbuchautor und Schauspieler versucht - danach lag diese Seite seiner Persönlichkeit aber erstmal lange auf Eis. Seit einem Unfall im Alter von 14 Jahren ist Jan querschnittgelähmt, nutzt einen Rollstuhl und widmete sich erst dem Leistungssport, dann dem Journalismus. In seinem Job als TV-Reporter fand er zurück zum Storytelling und tauschte vor zwei Jahren bei einem Casting für eine Fernsehserie die Rolle des Erzählers gegen die des Protagonisten ein.

     
    Davon inspiriert folgte ein Workshop am Institut für Schauspiel, Drama und Film (ISDF) in Hamburg, wenig später ein dreimonatiges Rollentraining am selben Ort. Nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung und ersten Dreherfahrungen begann Jan im August 2022 die Schauspielausbildung am ISDF. Darüber hinaus engagiert er sich im Rahmen des Projekts "CastMeIn" für inklusivere Strukturen in der Schauspielbranche - und kann es kaum erwarten, auf der Bühne, vor der Kamera und über die Projektarbeit mehr Sichtbarkeit für Künstler*innen mit Behinderung zu schaffen.

    Zur Podcast-Folge INZWISCHEN mit Jan Kampmann
    Jan Kampmann bei Cast Upload

    Portrait von Michelle K. Kykal vor einem Gemälde.

    Michelle K. Kykal

    Michelle K. Kykal ist seit 2022 Künstlerin im kaethe:k Kunsthaus in Pulheim bei Köln. Mit Akribie und großem Ideenreichtum erschafft sie eine utopische Welt: den Planeten Skuejer. Neben großformatigen Darstellungen seiner Bewohner:innen und szenenhaften Ausschnitten ihrer Lebenswelt, erstellt sie steckbriefartige Illustrationen, die teils an biologische und teils an botanische Zeichnungen erinnern. Die Geschichte des Planeten entwickelt sie darüber hinaus in einem Roman.

    Aus dem Interesse heraus, ihre eigene Welt zum Leben zu erwecken, nimmt sie mit ARTplus seit dem Wintersemester 2023/24 an einem Grundlagenseminar zur Animation bei Prof. Zil Lilas und Prof. Rosangela de Araujo an der Kunsthochschule für Medien Köln teil. Neben einer Einführung in die Geschichte der Animation, erproben die Studierenden dort künstlerisch unterschiedliche analoge und digitale Animationstechniken. Michelle K. Kykal hat über die Teilnahme am Seminar ihr Interesse an Animation entdeckt und kann sich vorstellen weitere, vertiefende Kurse zu belegen.

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    Filip Mijo Livaja

    Filip Mijo Livaja ist seit 2014 Künstler bei Kunsthaus KAT18 in Köln. Er arbeitet in Holz, Textil, Papier, Fotografie, zeichnet und malt. Filip Mijo Livaja hat großes Interesse an der künstlerischen Zusammenarbeit außerhalb von Sondereinrichtungen. Er möchte herausfinden, wie ein Miteinander auf Augenhöhe in der Kunst funktionieren kann.

    Seit dem Wintersemester 2022 nimmt er im Rahmen von ARTplus an einem Aktzeichenkurs bei Prof. Udo Dziersk an der Kunstakademie Düsseldorf teil. Hier hat er nicht nur die Möglichkeit, seine zeichnerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, sondern auch in direkten Austausch mit anderen Studierenden und Künstlerkolleg*innen zu treten und sich dabei mit dem eigenen künstlerischen Schaffen auseinanderzusetzen. Im Rahmen des RUNDGANG 2023 im Kunsthaus KAT18 stellte Filip Mijo Livaja seine im Aktzeichenkurs entstandenen Zeichnung einem interessierten Publikum vor und berichtete zusammen mit Prof. Udo Dziersk von seinen Erfahrungen an der Kunstakademie Düsseldorf.

    Filip Mijo Livaja beim RUNDGANG 2023

    Elias sitzt gemeinsam mit einem älteren Professor vor dem Laptop

    Elias von Martial

    Elias von Martial ist Künstler im kaethe:k Kunsthaus in Pulheim bei Köln. Er entwickelt Geschichten zu utopischen Städten und Welten, die er zeichnerisch aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und in Szene setzt. In seinem aktuellen Projekt „Nitalp City“ zeichnet er eine Stadt im Jahre 2029 auf dem Planeten Platin mit einer Raum-Kugelbahn, die von allen Bürger:innen der Stadt genutzt werden kann. In Elias von Martials Werk spiegelt sich nicht nur sein umfassendes popkulturelles Interesse für Science-Fiction und Fantasy, sondern auch für die großen gesellschaftspolitischen Themen unserer Zeit. 

    Durch das ARTplus-Programm ist er seinem Ziel, seine Zeichnungen, Ideen und Geschichten in bewegtes Bild zu übersetzen und animieren zu lernen, ein Stück nähergekommen. Während eines Praktikums bei Prof. Zil Lilas und Prof. Rosangela de Araujo im Fachbereich exMedia/Animation 3D an der Kunsthochschule für Medien Köln im Sommersemester 2022, konnte er grundlegende Programme und Techniken der 3D –Animation kennenlernen und die Raum-Kugelbahn, Raumschiffe und andere Fortbewegungsmittel seiner Nitalp City animieren. Im Wintersemester 2022/23 nahm er an einem Grundlagenseminar zur Animation teil, das er im Wintersemester 2023/24 vertiefend wiederholt. Neben einer Einführung in die Geschichte der Animation erproben die Studierenden dort künstlerisch unterschiedliche analoge und digitale Animationstechniken.

    Zum ARTplus Video-Interview
    Interview auf Deutschlandfunk / Nachrichten, Mai 2023

    Gencay Özata sitzt gitarrespielend da. Er schaut in die Ferne. Im Vordergrund sieht man unscharf noch einen weiteren Gitarrenhals. Im Hintergrund ist sein Kommilitone Ersin zusehen. Dieser singt gerade.

    Gencay Özata

    Gencay Özata hat von Oktober 2022 bis Juni 2023 am Inklusiven Orientierungsjahr des Hamburger Konservatoriums im Rahmen von ARTplus teilgenommen.
    Bereits als Kind zeigte er eine starke Affinität zur Musik. Am liebsten hörte er CD’s und tat dies stets sehr konzentriert. Seine Mutter spielte ihm häufig auf der Gitarre vor. Sie fand heraus, dass er allein durch Beobachtung die Griffe aller Lieder lernte. Nach längerer Suche, war endlich ein Gitarrenlehrer für ihn gefunden und er lernte sehr schnell! Da er gerne die Lieder von Igor Presnyakov spielen wollte, die technisch herausfordernd sind, wechselte er nochmal zu einem anderen Lehrer, den der junge Mann heute noch hat. Mit der Schulband der Erich-Kästner-Schule in Hamburg konnte er den ersten Preis bei ‚Jugend musiziert‘ gewinnen. Gencay Özata hatte schon verschiedene Auftritte solo und mit der Band des Konservatoriums.

    Zum Artikel im Hamburger Abendblatt, 4. März 2023
    Ramona dreht sich lachend und mit zusammengekniffenen Augen vom Mikro weg. Sie trägt eine graue Perrücke und einen schwarzen Blazer.

    Ramona Pautz

    Ramona Pautz studiert am ISDF (Institut für Schauspiel, Drama und Film) in Hamburg Schauspiel. Schon während ihrer Schulzeit erwarb sie erste Schauspiel- und Gesangserfahrungen, beispielsweise als Komparsin. Für einige Jahre arbeitete sie als Bürokauffrau und im Einzelhandel. Dann widmete sie sich erneut ihrer Leidenschaft unter anderem durch eine Hospitanz am Thalia Theater in Hamburg. 2020 bestand sie die Aufnahmeprüfung am ISDF und ist seitdem dort in der Ausbildung.

    Bild von Luke Roolfs am Klavier. Er hat kurze blonde Haare und trägt einen grauen Pullover.

    Luke Roolfs

    Luke Roolfs singt und spielt Klavier, Gitarre, Bass und weitere Instrumente. Wegen seiner Sehbehinderung spielt er alles aus dem Gedächtnis, ohne Noten. Im Studienjahr 2023-2024 absolvierte er das Inklusive Orientierungsjahr Jazz am Hamburger Konservatorium. Während dieser Zeit nahm Luke Roolfs an zahlreichen Seminaren sowie am Instrumental- und Gesangsunterricht teil, wodurch er den Alltag und die Dozent*innen des Konservatoriums intensiv kennenlernen konnte. Mit großer Motivation bereitet er sich anschließend im Rahmen eines Gaststudiums auf die Aufnahmeprüfung für das Pop-Jazz Bachelor-Studium am Hamburger Konservatorium vor.

    Portrait Melanie Schamp

    Melanie Schamp

    Melanie Schamp arbeitet seit 2008 ganztags als Künstlerin in der Kunstwerkstatt Mosaik Berlin. Sie ist eine Spezialistin für feine, sehr detailliert ausgearbeitete Zeichnungen, die sie in monatelanger Kleinarbeit ausführt. Dem geduldigen Zeichnen entsprechen ihre Themen: unbewegte Objekte wie Kristalle oder Pflanzen, die sie im Detail visuell erforscht und in der ihr eigenen Weise interpretiert. Ihre Zeichnungen wurden in zahlreichen Ausstellungen in Berlin und Deutschland gezeigt.

    Melanie Schamp nimmt seit dem Wintersemester 2023/24 an ARTplus teil. Sie ist Gasthörerin in der Strickwerkstatt der weißensee kunsthochschule berlin unter der Leitung von Veronika Groß.

    Foto: Birgit Kleber
    Porträt von Marie Charlotte Steffens

    Marie Charlotte Steffens

    Marie Charlotte Steffens ist Sängerin und liebt Klassische Musik. Egal ob Chor oder Oper, sie ist am liebsten mittendrin. Im Studienjahr 2023-2024 studiert Marie Charlotte Steffens im Rahmen des Inklusiven Orientierungsjahres am Hamburger Konservatorium.
    Ihr großer Traum ist es, Gemeinschaft mit Gleichgesinnten durch die Musik zu finden. Mit großem Erfolg nimmt sie am inklusiven Band-Coaching im Rahmen des Pop-Jazz-Studiums am Hamburger Konservatorium teil. Das Improvisieren mit anderen Studierenden ist ihre neue Leidenschaft und ergänzt ihren bisherigen Schwerpunkt in der Klassik.
    Das Hamburger Konservatorium bietet nicht nur musikalischen Input, sondern auch eine Unterkunft: Zum ersten Mal lebt sie selbstständig in einer Wohnung, die vom Hamburger Konservatorium an Studierende vergeben wird.

    Ramona dreht sich lachend und mit zusammengekniffenen Augen vom Mikro weg. Sie trägt eine graue Perrücke und einen schwarzen Blazer.

    Suzy van Zehlendorf

    Suzy van Zehlendorf arbeitet als Künstlerin ganztags und seit 2005 in der Kunstwerkstatt Mosaik Berlin. Sie ist eine vielseitig begabte Künstlerin, die in vielen Techniken zuhause ist, Keramikplastik, Öl- und Acrylmalerei, Zeichnung, Druckgrafik, Installation, Collage, Buchübermalungen u.v.m. Sie ist eine Hauptprotagonistin des Films „Kunst kommt aus dem Schnabel, wie er gewachsen ist“, der vier Künstler*innen der KMB portraitiert (D 2020, 106 Min. Regie: Sabine Herpich, Peripher Filmverleih), und weltweit gezeigt wurde. Themen ihrer Arbeiten sind die Stadt Berlin, historische Forschungen, wie die Beschäftigung mit der historischen Mitte Berlins, seinen Persönlichkeiten und dem Bode-Museum, Portraitmalerei und das Verarbeiten von gefundenen Objekten in Plastiken und Collagen.

    Suzy van Zehlendorf ist seit dem Wintersemester 2023/24 über ARTplus Gasthörerin an der weißensee kunsthochschule berlin. Sie arbeitet in der Lithografie-Werkstatt unter der Leitung von Johannes Witt.

    Foto: Birgit Kleber 

    Pionier*innen

    Wir haben nach kreativen Menschen mit Behinderung gesucht, die an künstlerischer Bildung im In- und Ausland innerhalb einer Hochschule teilgenommen oder eine komplette Ausbildung an solcher absolviert haben.

    Katrin Bittl

    Katrin Bittl, eine junge Frau mit Brille und braunen Haaren. Mehr zu Katrin Bittl.

    Rohullah Kazimi

    Rohullah Kazimi im Atelier. Mehr zu Rohullah Kazimi

    Alison Lapper

    Alison hat hellblondes, krauses Haar. Sie lacht mit offenem Mund, ihr Blick geht zut Seite. Mehr zu Alison Lapper.

    Ali Stroker

    Eine junge Frau mit blonden, gelockten Haaren blickt verträumt. Mehr zu Ali Stroker

    Luisa Wöllisch

    Ein junge Frau mit heller Haut, braunen, langen Haaren und Trisomie 21. Mehr zu Luisa Wöllisch

    Rachel Handlin

    Ein junge Frau mit heller Haut, braunen, kurzen Haaren und Trisomie 21. Mehr zu Rachel Handlin

    Felix Klieser

    Mehr zu Felix Klieser

    Benedikt Lika

    Mehr zu Benedikt Lika

    Michael turinsky

    Michael turinsky

    Jana Zöll

    Mehr zu Jana Zöll

    Sophie Hauenherm

    Mehr zu Rohullah Kazimi

    Athina Lange

    Mehr zu Athina Lange

    Matti Wustmann

    Mehr zu Matti Wustmann

    Pablo Pineda

    Mehr zu Pablo Pineda

    Marvin Löffler

    Marvin Löffler
    Zu sehen ist Katrin Bittl, eine junge Frau mit Brille und braunen Haaren.

    Katrin bittl

    Katrin Bittl, geboren 1994 in München, studiert seit 2017 „Freie Kunst“ an der Akademie der Bildenden Künste in München. Ein Thema ihrer Arbeit ist die künstlerische Manipulation kunstgeschichtlicher Darstellungen von Idealen. In ihrer Arbeit „Übermalungen“, zuletzt ausgestellt im International Munich Lab 2020, fügt sie den idealisierten Körpern in altmeisterlichen Werken offensichtliche Beeinträchtigungen hinzu. Ihr eigener Körper dient ihr dabei immer wieder als Reflexionsfläche. Das Verhältnis zwischen dem Allgemeingültigen und dem Andersartigen soll zurechtgerückt werden, und es soll eine gesellschaftliche Realität aufgezeigt werden, die seit Jahrhunderten unterrepräsentiert blieb. Ihrer Idee einer inklusiveren Welt sowie anderen Werken wie bspw. Selbstporträts, verleiht die Künstlerin via Zeichnungen, Malerei, Animation und Videos visuell Ausdruck.
    WEBSITE
    Ein junge Frau mit heller Haut, braunen, kurzen Haaren und Trisomie 21.

    Rachel Handlin

    Rachel Handlin wurde mit Trisomie 21 geboren und machte ihren Bachelor-Abschluss in Fotografie und Medienkunst am California Institut of Arts. Ihre Geschichte ging 2020 durch die Medien, weil ihr Vater sich selbst bei Twitter als „stolzesten Vater der Welt“ bezeichnete. Heute studiert Rachel weiter. Rachel ist eine multimediale Künstlerin, die in den Bereichen großformatige Film- und Digitalfotografie, Siebdruck und Lithografie sowie Keramik arbeitet. Sie ist eine scharfe Beobachterin der Welt und ihrer Menschen, deren einzigartige Perspektive Dimensionen, Schönheiten und Wahrheiten offenbart, die anderen möglicherweise entgehen.
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    Sophie steht entspannt im Grünen, Augen zu,einen Arm nach hinten gestreckt. In der einen Hand eine Gehstütze.

    Sophie Hauenherm

    Die Dresdener Tänzerin tanzt bereit seit früher Kindheit. Kurz vor ihrem Bachelor-Abschluss an der Palucca-Hochschule für Tanz bekam sie die Diagnose "Inkomplette Querschnittslähmung". Mit viel Ausdauer und Disziplin konnte sie sich einen Teil ihrer Bewegungsfähigkeit wieder herstellen und ihren Bachelor abschließen. Heute tanzt sie in unterschiedlichen Produktionen in Stuttgart, Braunschweig und Radebeul, ist selbst Tanzlehrerin und plant, zukünftig auch verstärkt als Choreografin tätig zu sein.

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    Rohullah Kazimi im Atelier, nachdenklicher Blick zur Seite.

    rohullah kazimi

    Der in Kabul in Afghanistan geborene bildende Künstler Rohullah Kazimi arbeitet mit verschiedenen Techniken, neben meist großformatigen, bunten Zeichnungen auch mit Radierungen, Stickarbeiten und Drucktechniken. Inhaltlich setzt er sich primär mit geschichtlichen und gesellschaftlichen Themen auseinander. Im Rahmen des Strukturprogrammes ARTplus konnte auch Kazimi zwei Jahre als Gasthörer im Fachbereich Freie Bildende Kunst an der Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg teilnehmen. Er arbeitet seit 2007 bei der Künstler:innengruppe „Die Schlumper“ in Hamburg, wird seit 2013 von zwei Galerien vertreten und ist an zahlreichen Gruppenausstellungen und Kunstmessen beteiligt.
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    Felix Klieser ist komplett in schwarz gekleidet und sitzt auf dem Boden Das Gesicht an sein Horn gelehnt.

    Felix Klieser

    Felix Klieser, geboren 1991 in Göttingen, ist ein außergewöhnlich begabter und leidenschaftlicher Hornist. Bereits im Alter von 5 Jahren begann er mit dem Hornunterricht und wurde als jüngster Hornspieler aller Zeiten an der Musikschule Göttingen angenommen. Mit 13 Jahren nahm der Musiker, der ohne Arme geboren wurde, als Jungstudent an der Hannoveraner Hochschule ein reguläres Musikstudium auf. Er war Hornist im Bundesjugendorchester und ging mit Popstar Sting auf Tournee. Klieser gewann bereits als Jugendlicher zahlreiche Preise, u.a. den Bundeswettbewerb Jugend musiziert und den Life Award. Neben zahlreichen CD-Produktionen erhielt er 2014 den Echo Klassik Preis in der Kategorie „Nachwuchskünstler des Jahres“, den VDKD Musikpreis und schließlich 2016 den renommierten Leonard Bernstein Award. Die 2014 erschienene Autobiografie Kliesers ist ins Chinesische und ins Japanische übersetzt worden.
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    schwarz-weiß Foto. Eine Frau mit heller Haut, lockige Haare, Ombré-Stil. braune Augen, lächelt leicht.

    Athina Lange

    Athina Lange, geboren 1991 in Plauen, arbeitet als Freie Schauspielerin in ganz Deutschland. Hörend aufgewachsen, ertaubte sie im Alter von 20 Jahren in Folge zweier aufeinanderfolgender Hörsturze. Nach Erlernen der Deutschen Gebärdensprache studierte sie an der Schauspielschule Leipzig. Dort schloss sie ihre Ausbildung 2015 mit der Bühnenreifeprüfung ab. Zwar lebt Athina Lange jetzt in Berlin, ihre Schauspiel- und Filmaufträge führen sie aber durch die gesamte Bundesrepublik. Ihre Engagements hat sie u.a. auf Kampnagel, dem Staatstheater Hannover, im Filmstudio Babelsberg, am Deutschen Gehörlosen-Theater und an Possible World Berlin. Neben ihrer Arbeit in verschiedenen Theaterproduktionen berät sie hörende Regisseur:innen bei ihren Stücken für gehörloses Publikum.
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    Alison hat hellblondes, krauses Haar. Sie lacht mit offenem Mund. Im Hintergrund hängen viele, bunte Kleider in der Unschärfe.

    Alison lapper

    Alison Lapper wurde 1965 ohne Arme und mit verkürzten Beinen in England geboren. Sie studierte Kunst. Der Bildhauer Marc Quinn fertigte 2005 eine riesige Statue von ihr an, als sie schwanger war. Diese stand bis 2007 auf dem vierten Pfeiler des Trafalgar Squares. Eine ihrer Inspirationsquellen war die Venus von Milo, eine berühmte Statue, die heute im Louvre steht. In ihrer Autobiografie Ich nehme mein Leben selbst in die Hand steht, wie es sie positiv beeinflusst hat, eine Skulptur zu entdecken, die ebenfalls keine Arme hat und als sehr schön empfunden wird. Lapper hat ihre Stärken in der Malerei und Fotografie. Heute malt sie auch auf dem Tablet und hin und wieder veröffentlicht sie eines ihrer Werke auf Instagram @alison_lapper_mbe
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    Benedikt trägt  kurze Haare und Bart. Hinter seiner blau-gestellten Brille gucken ganz dezent dünne Beatmungsschläuche hervor.

    Benedikt Lika 

    Benedikt Lika, geboren 1982 in München, ist Dirigent, Kommunalpolitiker und Inklusionsaktivist. Die Begeisterung für Musik wurde ihm bereits in die Wiege gelegt und als Mitglied der Augsburger Domsingknaben und Solopauker im Sinfonieorchester seines Gymnasiums als Jugendlicher gefestigt. Nach dem Studium der Musikwissenschaft, der Musikpädagogik und der Kunstgeschichte besuchte er Meisterkurse im Dirigieren. Mittlerweile ist Lika engagierter Kommunalpolitiker, sitzt im Stadtrat von Augsburg und arbeitet auch auf Landesebene für Inklusion und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonventionen.
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    Draußen vor dem Theater. Marvin Löffler trägt Sacko, T-Shirt und Jeans. Er streckt den Daumen nach oben und lacht

    Marvin Löffler

    Marvin Löffler ist ein Nachwuchs-Schauspieler, der seine Ausbildung an verschiedenen renommierten Institutionen absolviert, darunter die Theaterschule Bamberg und das Inklusive Schauspielstudio Wuppertal in Zusammenarbeit mit der Glanzstoff-Akademie der inklusiven Künste e.V. Seine Ausbildung umfasst auch Stimmtraining und Online-Schauspielkurse. Marvin hat bereits Erfahrungen vor der Kamera gesammelt und war in TV-Filmen wie "Daheim in den Bergen - Blick nach vorn" und der Webserie "Bambergs Erben des Feuers" zu sehen. Darüber hinaus hat er Sprechtätigkeiten übernommen. Er strebt nach anspruchsvollen Rollen in seriösen TV-Serien und Kinofilmen, die Herzen und Seelen berühren.


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    Pablo lächelt schief und herausfordernd.

    Pablo pineda

    Pablo Pineda Ferrer, Jahrgang 1974, spanischer Schauspieler und Autor, machte als erster Europäer mit Trisomie 21 einen Universitätsabschluss. Zunächst im Fachbereich Sonderpädagogik, später im Fachbereich Psychopädagogik. Für seine schauspielerische Leistung im Film Me too – Wer will schon normal sein? (Yó, también) wurde er beim Filmfestival von San Sebastián 2009 als bester Schauspieler ausgezeichnet. Seitdem hat er im Film gespielt, Sendungen moderiert und Bücher geschrieben. Neben seinen künstlerischen Tätigkeiten hält Pineda weltweit Vorträge über die Integration vermeintlich behinderter Menschen in die Gesellschaft und gründete 1991 das Projekt Roma zur Förderung von Kindern mit Trisomie 21.
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    Ali stroker

    Ali Stroker, Jahrgang 1987, ist eine US-amerikanische Musicaldarstellerin. Sie studierte in New York Musik und Performancekunst und gewann 2019 einen Tony-Award, den höchsten Preis der Branche. Ali Stroker nutzt nach einer Rückenmarkverletzung einen Rollstuhl. Durch die Musicalserie Glee, in der sie eine Gastrolle hatte, wurde sie bekannt. Sie spielte die Rolle der Anna in der 2015er Wiederaufnahme von Spring Awakening des Deaf West Theatre, für die sie Gebärdensprache lernte. Auch heute übernimmt sie noch (Gast-)Rollen in US-amerikanischen Serien und Filmen und hält Vorträge, beispielsweise auf inklusiven Filmfestivals.
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    Michael Turinsky streckt sich auf der Bühne auf den Knien nach hinten.

    Michael turinsky

    Der erfolgreiche Wiener Choreograf, Performer und Theoretiker Michael Turinsky setzt sich in seiner Arbeit eingehend mit dem Phänomen des als vermeintlich „behindert“ markierten Körpers auseinander. 2005 machte Turinsky, der selbst einen Rollstuhl benutzt, seinen Abschluss in Philosophie an der Universität Wien. Mit Ernst und Ironie hinterfragt er in seinen Stücken die Situation des Lebens und des Tanzens mit Behinderung, in einer komplexen Spannung zwischen Politik und Ästhetik. Seine Kollaboration „Ravemachine“ mit Doris Uhlich erhielt 2017 den Nestroy-Spezialpreis. Neben der Aufführung seiner Stücke hält Turinsky Vorträge und publiziert Beiträge in unterschiedlichen Fachzeitschriften und Journalen.
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    Matti WUSTMANN steht zufrieden vor seinen Zeichnungen. Die Arme verschrenkt.

    matti wustmann

    Der bildende Künstler Matti Wustmann ist Mitglied des Kreativkollektivs barner16 (alsterarbeit gGmbH) in Hamburg. Dort ist er u.a. als Grafiker in der Siebdruckwerkstatt „sieben“ tätig. Verschiedene künstlerische Techniken des Zeichnens und Druckens hatte er sich zunächst selbst beigebracht, bis er im Rahmen des EUCREA-Programms ARTplus Hamburg über fünf Semester Gasthörer im Fachbereich Freie Bildende Kunst an der Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg  wurde. Dort nahm er wie regulär immatrikulierte Studierende an prüfungsrelevanten Angeboten teil. Die Kunsthochschule erkannte Wustmanns Talent und bot ihm an, ohne neuerliche Aufnahmeprüfung regulär studieren zu können. Der Künstler entschied sich jedoch dafür, seine Tätigkeit als Grafiker und Zeichner bei alsterarbeit fortzusetzen. Ein offizielles Studium ist mit seinem Status einer WfbM-Beschäftigung nicht vereinbar.
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    Ein junge Frau mit heller Haut, braunen, langen Haaren und Trisomie 21. Stützt ihr Jinn in die Hand und lächelt leicht

    Luisa Wöllisch 

    Luisa Wöllisch, Jahrgang 1996, begann 2014 ihre Schauspielausbildung an der Freien Bühne München, dem ersten inklusiven Theater Bayerns, die sie 2018 als erste Absolventin abschloss. Kurz darauf spielte sie ihre erste große Kinofilmrolle in „Die Goldfische“ neben Tom Schilling, Jella Haase und Birgit Minichmayer, der Platz 3 der deutschen Kinocharts erreichte. Seitdem ist Wöllisch eine gefragte Schauspielerin, gibt Fernsehinterviews, spielte in unterschiedlichen Fernsehproduktionen mit, aktuell in der ARD-Produktion „Toni, männlich, Hebamme“, und ist seit der Spielzeit 2020 festes Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen. 2021 erhielt sie schließlich den Kulturpreis Bayern in der Kategorie Kunst.
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    Jana Zöll lächelt entspannt im Rollstuhl sitzend. Sie tägt eine Brille.

    Jana Zöll

    Die Schauspielerin, Performerin und Tänzerin Jana Zöll, Jahrgang 1985, spielt seit ihrer Grundschulzeit Theater und nahm aktiv am Kinderzirkus teil. 2008 absolvierte sie ihre Schauspielausbildung an der Akademie für darstellende Kunst adk-Ulm, ein staatlich anerkanntes Berufskolleg. Als Napoleon in Sebastian Hartmanns Krieg und Frieden machte sie Furore und wurde dann Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt. Mittlerweile arbeitet Zöll als freischaffende Künstlerin, hat am Tanzlabor Leipzig das Kollektiv Polymora Inc. mitbegründet und leitet am Theater der Jungen Welt den inklusiven Kids Club. Seit 2018 ist sie zunehmend im Bereich Performance und Tanz aktiv und nimmt seit 2019 am Weiterbildungsprogramm M.A.D.E. derTanzcompany DIN a13 teil. Kürzlich hinterfragte Zöll als erste Performerin der Reihe Challenge Accepted am Theater der der Jungen Welt in Leipzig in Online-Performances gesellschaftliches Schubladendenken.
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