Auszug aus dem Landesaktionsplan
    Auszug aus dem Landesaktionsplan: Das Programm „ARTplus – Inklusive Hochschule“ des EUCREA Verbandes Kunst und Behinderung e.V. zielt darauf ab, Strukturen zu entwickeln und zu etablieren, die ein künstlerisches Studium oder den Eintritt in den künstlerischen Arbeitsmarkt mit unterschiedlichen Behinderungen dauerhaft ermöglichen. Es wird geprüft, ob dieses oder ein vergleichbares Programm zur Inklusion umgesetzt werden kann.

    ARTplus im Hamburger Landesaktionsplan 2024

    Anfang Januar diesen Jahres wurde die Fortschreibung des Landesaktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vom Hamburger Senat abermals beschlossen. Seit 2012 besteht in Hamburg ein solcher Plan, der die Ziele und Maßnahmen des Senats zur Herstellung von mehr Inklusion und Barrierefreiheit zusammenfasst. Der Landesaktionsplan wird stetig weiterentwickelt, wobei in der neusten Fassung 2024 EUCREA mit dem Programm "ARTplus - Inklusive Hochschule" im Kapitel Inklusion an Hochschulen als Umsetzungsoption aufgeführt wird. 

    Darin heißt es genauer: 
    "Das Programm „ARTplus – Inklusive Hochschule“ des EUCREA Verbandes Kunst und Behinderung e.V. zielt darauf ab, Strukturen zu entwickeln und zu etablieren, die ein künstlerisches Studium oder den Eintritt in den künstlerischen Arbeitsmarkt mit unterschiedlichen Behinderungen dauerhaft ermöglichen. Es wird geprüft, ob dieses oder ein vergleichbares Programm zur Inklusion umgesetzt werden kann. (→ M 18 – H 2.2 ARTplus – Inklusive Hochschule 2024 -2027, S. 40)."

    Angela Müller-Giannetti, Projektleiterin des Programms ARTplus, sagte dazu:
    “ARTplus ist Teil des Landesaktionsplans. Damit zeigt Hamburg Flagge: Inklusion an künstlerischen Hochschulen soll zum festen Bestandteil der Hamburger Bildungspolitik werden.”

    Erfolgreiche Teilnehmer des ARTplus Programms sind beispielsweise im letzen Jahr Ersin Gülcan und Gencay Özata gewesen. Sie haben das inklusive Orientierungsjahr des Hamburger Konservatoriums absolviert.

    Ersin Gülcan sitzt vor einem roten Vorhand und sing in ein Mikrophon. Er hat dunkle, kurze Haare und trägt einen bordeuxroten Pullover.Ersin Gülcan und Gencay Özata sitzen vor einem roten Vorhang. Ersin Gülcan sing in ein Mikro und Gencay Özata spielt Gitarre.

    Fotos: Anja Paap

    Von Behördenseiten heißt es, dass der aktuelle Plan die Rechte und Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen in Hamburg weiterhin stärken und Hamburg zu einer Inklusionsmetropole entwkickeln soll. Innerhalb der Hochschulen wird der Fokus weiterhin auf dem Ausbau barrierefreier Infrastruktur liegen sowie die Erfassung von Bedürfnissen seitens der Studierenden intensiviert werden. Verschiedene Sensibilisierungsmaßnahmen für Lehrende werden zusätzlich angestrebt.

    Zur Fortschreibung des Aktionsplanes wurde dieses Mal ein Beteiligungsverfahren von behinderten Bürger*innen ins Leben gerufen, um Ideen und Vorschläge nach Kategorien geclustert, zum Beispiel Arbeit oder Verkehr, von den Betroffenen selbst zu sammeln. Dies geschah über Arbeitsgruppen, eine Online-Befragung oder weitere lokale Projekte. Die Bürger*innen haben im Zuge dessen mehr als 1.800 Vorschläge eingereicht, die von der Sozialbehörde zu 270 Forderungen gruppiert wurden. Die zuständigen Mitarbeiter*innen in den Hamburger Fachbehörden haben daraufhin bewertet, inwiefern die Vorschläge umsetzbar sind (siehe Bewertungen: https://www.hamburg.de/mit-uns). Daraufhin wurden diese im Landesaktionsplan eingepflegt.

    Weitere Infos zu ARTplus hier auf eucrea.de

    Weitere Infos zum Landesaktionsplan hier auf hamburg.de