SCHAUSPIEL HANNOVER +
HART TIMES THEATER (KONTAKTSTELLE GSS GGMBH)
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Die neue Intendantin Sonja Anders und ihr Team verfolgen ab Spielzeit Herbst 2019 ein künstlerisches Konzept, das Pluralität, Mit- und Nebeneinander sowie Differenz als Voraussetzung für eine starke Gesellschaft in den Mittelpunkt stellen will. Im Rahmen von CONNECT will sich das Theater auch für Kunstschaffende mit Beeinträchtigung öffnen und sucht einen Austausch mit dem hArt times theater der Gruppe Soziale Selbsthilfe gGmbH aus Hannover. Das hArt Times Theater ist ein Theaterprojekt von Menschen mit Psychiatrieerfahrung. Es folgt dem Bedürfnis nach Integration von Lebenserfahrungen und Fähigkeiten von Menschen in Grenzbereichen seelischen Erlebens.
Akteure und Aktricen des hArt times theaters haben das Schauspiel Hannover kennengelernt. In diesem Rahmen wurde nach geeigneten Hospitationsmöglichkeiten im künstlerischen Betrieb gesucht. Im Anschluss an die Hospitationen wurde diskutiert, wo und in welchem Bereich des Theaters sich weitere Kooperationsmöglichkeiten anbieten, z. B. im Vermittlungsprogramm oder dem „Cumberland“, dem partizipativen Veranstaltungsort des Schauspiel Hannover.
Parallel zu den Hospitationen hat das hArt times theater seine Proben für "Wer hat Angst vor Gendergames" aufgenommen. Nach mehreren pandemiebedingten Terminverschiebungen (geplant waren u.a. offene Proben am Schauspiel Hannover) konnte die Produktion im September diesen Jahres insgesamt sechs mal auf der Cumberlandbühne des Schauspiel Hannover vor ausverkauften Haus aufgeführt werden.
In der Auseinandersetzung mit dem Filmklassiker aus den 60ern und eigenen Eltern- Kind-Erfahrungen und den daraus resultierenden Beziehungsmustern sind von den Teilnehmer:innen Texte geschrieben worden, die zum großen Teil in das Stück integriert werden konnten. Für das Stück wurde extra Musik (Bass, Schlagwerk und Gesang) von b.voice entwickelt.