Die Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst hat die seit über 5 Jahren bestehende Gruppe Offene Kunstwerkstatt (OKW) der Lebenshilfe Leipzig eingeladen, in den Kunstvermittlungsräumen der Halle 14 regelmäßig zu arbeiten. Begleitet wurde diese Gruppe durch die künstlerische Arbeitsgruppe WerkStattKunst (WSK): Die Künstlerin Paula Gehrmann entwickelte barrierearme Ateliermöbel, und die Künstlerin Katrina Blach porträtierte fotografisch in Zusammenarbeit mit einem Teilnehmer die anderen Kunstschaffenden. Begleitet wurde die OKW von ihrem Gründer, Paul Ziolkowski. Zudem wurden insgesamt vier Gastkünstler:innen eingeladen, für jeweils vier Wochen die Teilnehmer:innen der OKW künstlerisch zu begleiten. Im Mai 2020 sollten die entstandenen Arbeiten in einer öffentlichen Veranstaltung über einen Zeitraum von vier Wochen ausgestellt werden. Zusätzlich war geplant, dass die Arbeitsgruppe WSK die Ergebnisse der Kooperation zwischen HALLE 14 und OKW in einer Publikation präsentiert.

Ziel war es, aus dieser Kooperation eine langfristige Zusammenarbeit zwischen HALLE 14 und der Offenen Kunstwerkstatt der Lebenshilfe Leipzig zu entwickeln. Durch die Nutzung der Arbeitsräume der Kunstvermittlung haben die Kunstschaffenden mit Behinderung ihre Arbeit neu erfahren und sich mehr Entfaltungsspielraum erobert. Für die HALLE 14 war diese Kooperation ein weiterer Schritt in Richtung Öffnung für mehr Inklusion von Menschen mit Behinderung.

Wie ging es weiter?

Auch wenn alle wegen der Corona Krise im Frühjahr 2020 zu Hause bleiben mussten, wurde die künstlerische Arbeit der Gruppe weiterverfolgt. So erhielten die Kunstschaffenden der Offenen Kunstwerkstatt der Lebenshilfe Materialpakete nach Hause geschickt, um sich mit den kommenden Themen, die eigentlich als Workshop in der Halle 14 behandelt werden sollten, künstlerisch beschäftigen zu können. Dazu erhielten alle Künstler:innen einen Ordner, der sowohl als Erinnerungsgegenstand als auch Arbeitsmittel diente. Malmaterialien gehörten ebenso zum Inhalt der Pakete. Der Ordner bildete den Anfang für ein Archiv, das zur Entwicklung einer inklusiven Publikation dienen sollte, die auf dem SUMMIT von EUCREA im September 2020 präsentiert wurde.

Wieder in der Halle 14

2020 konnten sich die Künstler und Künstlerinnen nur partiell in der Halle 14 treffen. Im September präsentierte die Gruppe eine Werkschau in der Halle 14.

 

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Ausstellung "WerkstattKunst" im Kunstraum D21 (Leipzig)

05.10.-10.11.2019

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Gespräch "Assistenz" im Kunstraum D21 (Leipzig)

mit Nina Stoffers (EUCREA, Kulturwissenschaftlerin), Prof. Dr. Frederik Poppe (Autor "Künstler mit Assistenzbedarf"), Paula Gehrmann (Bildende Künstlerin)

24.10.2019 / 18.00 Uhr

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Archiv und Werkschau der OKW - Offene Kunstwerkstatt

AUSSTELLUNG WERKSTATTKUNST

18.9. - 4.10.2020 in der Halle 14 in Leipzig

Im Jahr 2020 nutzte die OKW - Offene Kunstwerkstatt  die Räumlichkeiten der Kunstvermittlung in der HALLE 14 bedingt durch die Corona-Einschränkungen nur partiell.
In einer inklusiven Publikation wurden die gemachten Erfahrungen und erworbenen Sichtweisen innerhalb der gemeinschaftlichen Praxis geteilt.
Die Kunstschaffenden der OKW - Offene Kunstwerkstatt gaben außerdem einen Einblick in ihre künstlerische Produktion des letzten Jahres.
Vom 18. September bis zum 04. Oktober war die Ausstellung "WERKSTATTKUNST"  im Besucher-Zentrum der HALLE 14 zu sehen.

Am 18. September und am 4. Oktober waren Kunstschaffende aus der OKW - Offene Kunstwerkstatt ganztägig im Ausstellungsraum und standen für Führungen zur Verfügung.

Wie geht es weiter?

Ziel ist nach wie vor, die Kooperation in eine langfristige Zusammenarbeit zwischen HALLE 14 und der Offenen Kunstwerkstatt der Lebenshilfe Leipzig zu überführen. Dafür finden weiterhin Gespräche zur Abstimmung und für gemeinsame Antragsstellungen statt.